Team Tempo-Sport - exersciences
71 Team Rider mit einem gemeinsamen Ziel: Speed and Emotions

Samstag, 25. August 2012

Tempo-Sport - exersciences an der Züri Metzgete

Mit dem Klassiker durchs Zürcher Unterland stand unser Team geschlossen am dritten grossen Hobby-Rennen diese Saison. Für einmal gings über die „Langdistanz“. Auf 159km peilte unser Team den Sieg in der Teamwertung und einen Podestplatz an.


Als Novum wurden an der Metzgete mit Start und Ziel in Buchs die sogenannte Speed-Kategorie über drei Runden angeboten. Das Reglement liess jedem Teilnehmer die Wahl, noch eine dritte Runde anzuhängen oder nicht, was die Übersicht und Wahl der Taktik ungleich erschwerte.

Unsere Strategie war klar, wir wollten uns deffensiv-reaktiv im vorderen Teil des Spitzenfeldes aufhalten und die „Speed“-Fahrer (rote Startnummer) im Schach halten. Das Team harmonierte sehr gut und als sich nach zwei Runden eine Fluchtgruppe bildete, waren wir mit Sprinter Carlos Cuenca in der Spitze vertreten und konnten das Geschehen im Feld kontrollieren. Die Gangart war beeindruckend und bei idealen Bedingungen wurde das Stundenmittel von 40km/h nur knapp verfehlt. Auf den letzten Kilometern gelang es Yves Covi (Steiner) und Martin Soliva (EWZ) die Spitzengruppe zu sprengen. Den Sprint gewann schliesslich Covi vor Soliva. Wenige Sekunden dahinter sprinteten Carlos Cuenca und Reto Wälchli (Steiner) um Platz drei. Im Foto-Finish konnten die Funktionäre von Datasport keine klare Platzierung ausmachen, worauf Wälchli und Cuenca ex-aequo auf Platz 3 rangiert wurden. Wir gratulieren den 4 Schnellsten herzlich!

Die Teamwertung gewann, einmal mehr, das Steiner Cycling Team mit Siegen und Podestplätzen über zwei und drei Runden. Tempo-Sport - exersciences belegte Platz zwei. Mit einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung durften wir auch das dritte grosse Hobby-Rennen als guten Auftritt verbuchen.


Besonders erfreulich waren die starken Leistungen der Tempo-Sport - exersciences Tri-Team Mitglieder Marianne Kern (1.), Elian Jung (3.) und Fabian Duttli (2.)

Komplette Resultate hier.

Der grösste Teil des Roadteams fährt nun an der "Haute Route" ein 7-Tage-Etappenrennen von Genf nach Nizza und nimmt vertikal Mass an den Tour de France Legenden...

Freitag, 3. August 2012

A long way to Paradise!


Vor gut 1 Jahr befand sich an dieser Stelle ein ähnlicher Blog zu Hawaii, allerdings mit einem wesentlichen Unterschied: Es hatte 2011 für die Hawaii-Quali für mich knapp nicht gereicht. Diesmal hingegen schon, als July Qualifier mit einem grossen Sicherheitspolster, als Nr. 12 der Weltrangliste *hurra*

Damals schrieb ich noch am Ende des Blogs: “Gib niemals auf, denn es wird erst am Ende abgerechnet. It‘s a long, long way to Paradies. Ein steiniger, schöner, langer, unvergesslicher, qualvoller und prägender Weg; mit ein paar wenigen Freudensprüngen, voller Niederlagen, Enttäuschungen und Torturen. Aber ich habe mich nie, nicht eine Sekunde lang, gefragt wozu: I‘m going to Las Vegas (July Qualifier) and 2012 to Hawaii

Fest steht weiterhin, dass es nicht einfach ist, sich als eine der Top 30 Frauen der Welt zu qualifizieren. Die Strategien waren wieder verschieden, doch fast rundum wurden bei den Frauen noch mehr (!) Rennen bestritten, als die Saison zuvor. Die Top 15 von Hawaii 2011 hätten es eigentlich ruhiger angehen können, was nur teilweise auch getan wurde. So hatte ich mit einem Sieg am Ironman Cozumel, einem 2. Platz am Ironman Südafrika (beides 2000er-Rennen und damit gut / mittel dotiert) und drei 70.3-Resultaten in den Top 10 (8., 6. und 3. Rang) noch nicht einmal gleich viele Punkte erreicht, wie Karin Thürig mit ihrem 6. Rang auf Hawaii (nachher folgten ja keine Rennen mehr aufgrund ihres Rücktritts)!
Aber ich wusste, ich kann es schaffen und es ist mir gelungen, trotz auch in dieser Saison einigen Tiefschlägen (u.a. ein übler Radunfall auf Fuerteventura, der mich fürs Leben gezeichnet hat, sichtbare und unsichtbare Narben bleiben!).

Dafür gebührt all meinen Sponsoren, u.a. Implenia, Vanini, Erdinger- und Tempo-Sport exersciences, dem Team vom Holmesplace Oberrieden, meinen Freunden und Familie, meinen Arbeitskollegen, Trainer und Betreuer, kurz gesagt allen, die immer an mich geglaubt haben und mich unterstützten, ein unendlich grosses Dankeschön! Ich weiss, dass ich es ohne euch nicht so weit gebracht hätte! Mahalo !

Nun, wo ich den Weg nach Hawaii geschafft habe, macht mir das neue Pro-Qualisystem nicht mehr so viel aus und es ist schnell „vergessen“, wie viel Aufwand es bedeutet hat. Pain is temporary… glory forever … oder im Sinne von Hawaii 2012 ‘hau’oli !!



Aloha
Simone