Team Tempo-Sport - exersciences
71 Team Rider mit einem gemeinsamen Ziel: Speed and Emotions

Mittwoch, 29. September 2010

Top10 am Elbaman


Als Saisonabschluss reiste ich vergangenes Wochenende auf die schöne Insel Elba. Meine zweite Langdistanz sollte es werden: Der Elbaman, ein kleines, familäres Rennen und zugleich die italienische Meisterschaft über die Ironmandistanz.
Am Morgen vor dem Rennen flog ich auf die Insel. Schon vom Flugzeug aus konnte ich die kleine Wechselzone erkennen. Vor dem Racebriefing fuhren wir die Velostrecke mit dem Auto ab. Schon dabei wurde mir ob der ganzen Kurven etwas schlecht und mir graute vor den rund 3000 Höhenmetern, die mich auf dem Velo erwarten würden. Die Nervösität hielt sich aber dennoch in Grenzen. Für das letzte Rennen in der Saison hatte ich mir nur vorgenommen, Spass zu haben und die Sonne Italiens zu geniessen.
Am Sonntag um 7 Uhr erfolgte der Start in der Morgendämmerung. Die 3.8km Schwimmen waren auf zwei Runden mit einem kurzen Landgang zu absolvieren. Für mich war es der erste Wettkampf, der im Meer stattfand. Es lief erstaunlich gut, ich konnte meine Schwimmzeit von der Challenge Roth im Juli um fast sieben Minuten unterbieten. Strahlend lief ich in die Wechselzone, hoffentlich würde der Tag so weitergehen! In der Wechselzone gab es für die Frauen ein eigenes Zelt, in welchem jede von uns einen Stuhl und eine Box zugeteilt bekommen hatten. So mussten wir die Wechsel nicht wie die Männer aus dem Beutel vornehmen.
Auf dem Rennrad waren drei Runden à 60km zu absolvieren. Kaum aus der Wechselzone heraus, begann der erste Anstieg. Inzwischen war es warm geworden. Der aufkommende Wind machte die Aufgabe nicht gerade einfacher. Die Velostrecke führte fast vollständig an der Küste entlang. Sie war sehr anstrengend, aber wunderschön!
Der abschliessende Marathon war auf eine fünf Runden lange Wendepunktstrecke aufgeteilt, welche durch das Städtchen Marina di Campo und dem Flughafen entlang führte. Die erste Runde ging ich etwas zu schnell an. Trotzdem konnte ich einigermassen konstant durchlaufen. Auf der letzten Runde legte ich nochmals zu und lief den Marathon so unter vier Stunden, sechs Minuten schneller als in Roth.
In der Dunkelheit lief ich als 9. Frau ins Ziel ein, mein erster Top10 Platz an einer Langdistanz. ;) Bei den Nichtprofis belegte ich damit den 4. Rang, in meiner AK siegte ich. Zudem liess ich etwa die Hälfte der männlichen Starter hinter mir. Es war ein perfektes Rennen! Vielleicht gerade, weil ich ohne grosse Ambitionen und Nervosität anreiste. Nun heisst es erstmal Saisonpause. Ich wünsche allen Athleten, die noch in Barcelona oder Hawaii starten, viel Erfolg und vor allem ganz viel Spass!

Donnerstag, 23. September 2010

Abschiedsreise

Es ist so weit. Das Jahr 2010, zumindest in sportlicher Hinsicht, nähert sich für mich dem Ende. Heute in einer Woche werde ich bereits mit Sack, Pack, Fiat und Fahrrad in Spanien sein - nach einer langen, hoffentlich Problemfreien Autofahrt werde ich abermals in Pineda de Mar am unteren Ende der Costa Brava und am oberen der Costa de Maresme im Hotel sein.
Mein Ziel? Das gleiche wie im letzten Jahr: die Challenge Barcelona, ein Triathlon über die volle Langdistanz.
Ich hatte diesen Sommer einiges vor in Sachen Sport - vieles ging auch gut, der Saisonhöhepunkt in Copenhagen blieb mir aber leider nicht in bester Erinnerung. Dank einem technischen Defekt sah ich nicht einmal die Ziellinie - schade um das schöne Rennen.
Somit bleibt mir die Challenge in Barcelona als ein weiterer Versuch, meine Pro-Lizenz zurückzuholen. Und was soll ich sagen? Ich bin kein Freund von Prognosen und dergleichen. Und warum auch? Wenn ich in meiner Zeit auf der Langdistanz etwas gelernt habe, so ist das, dass so ein Wettkampf niemals Routine ist. Auf den 226 Kilometern kann so unendlich viel passieren, Gutes wie Schlechtes - doch niemals lässt es sich voraussagen.
Ich glaube, ein Langdistanz-Triathlon hat viel mit dem Besteigen eines hohen Berges gemeinsam: man stürmt nicht auf den Gipfel, schreit der Welt zu, dass man oben ist und rennt mit erhobenen Fäusten wieder nach unten. Der Berg würde sich rächen - es braucht Respekt. Respekt vor der Kraft, die einem Berg innewohnt, Respekt vor dem Berg selbst. Man schleicht sich hoch, dankt dafür, dass man es schaffen durfte - und schleicht sich wieder hinunter, bevor man bemerkt wird.
Es ist immer wieder etwas besonderes, über die Ziellinie einer Langdistanz zu laufen. Und ich bin der Ansicht, dass einem wenig schlimmeres widerfahren kann, als dass man dies vergisst - dass man die eigentliche Essenz des Triathlons, den eigentlichen Gedanken dahinter, über persönliche Wünsche, Ziele und falsch platzierten Ehrgeiz aus den Augen verliert.
Wenn ich am Ende dieses so oder so sehr langen, anstrengenden und schmerzhaften Tages sagen kann: das war das Maximum, mehr ging heute nicht - dann werde ich zufrieden sein. Und die Abschiedsreise für dieses ereignisreiche Jahr auch geniessen können.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine schöne Zwischensaison - und denen, die es geschafft haben, einen Startplatz in Hawaii zu erobern, wünsche ich alles gute. Na, dann - bis bald!
Herzlichst,
Fabian

Freitag, 17. September 2010

Kölle alaaf

Ein kleiner Rennbericht zum Cologne226

Nachdem ich sechs Wochen zuvor bei der Challenge Roth total erschöpft und unzufrieden mit meiner Leistung ins Ziel kam, teilte ich meinen Begleitern mit, dass dies die letzte Langdistanz für eine lange Zeit gewesen sei. Von Anfang an lief es nicht wie geplant. Beim Schwimmen zuviel Rückstand auf meinen Zeitplan, beim Radfahren erst in der zweiten Runde Druck in den Beinen und dann beim Laufen eingegangen. Das Ziel erreichte ich dann in 10.13h.
Wieder zu Hause und nur ans Relaxen gedacht, wurmte mich mein Endresultat doch sehr. Nach immerhin vier Tagen entschloss ich mich dazu, im Internet nach einer nächsten Langdistanz in der Nähe zu suchen. In Köln wurde ich fündig und es hatte auch noch freie Startplätze. Nach langem hin und her überlegen und abwarten, was meine Beine dazu sagen würden, meldete ich mich für diesen Wettkampf an. Die Zeit zwischen den beiden Langdistanzen war knapp und so trainierte ich wieder fleissig drauflos. Meine Form schien noch einmal zu kommen und so freute ich mich auf diesen Wettkampf. Die Endvorbereitung war dann nicht so optimal. So musste ich am Freitag vor dem Rennen von 19:00 - Samstag 05:30 Uhr arbeiten. Dann 1,5h ins Bett und schon ging die Reise nach Köln los. Während der Fahrt versuchte ich noch ein wenig Schlaf zu bekommen, was mir mit 0,5h nicht wirklich gelang. In Köln angekommen bereitete ich mein Material und die Wechselzone vor. Geistig war ich immer noch so müde, dass die Nervosität ausblieb und ich um 22:00 Uhr in Ruhe einschlafen konnte. Um 04:00 Uhr läutete der Wecker in einem gemütlich Ton und ich stand voller Vorfreude auf. Die letzten Vorbereitungen verliefen Routinemässig.
Vor dem Schwimmen. Hhmm? Ein neuer Versuch, meine Wasserlage zu verbessern. Ein Bäuchlein für zusätzlichen Auftrieb? Dass dann doch nicht. Also ab ins Wasser und die letzten 3.8km in diesem Jahr in Angriff genommen.
Ich fühlte mich an diesem Tag von Anfang an sehr gut. So schwomm ich in einem guten Tempo und verausgab mich schon bei der Anfangsdisziplin. Die Schwimmstrecke ist einfach: 1.9km geradeaus, wenden, 1.9km zurück.
Aus dem Wasser. Weg die zweite Haut und die Mütze und ab in die Wechselzone, wo mein Rad schon gierig darauf wartet, über die Strecke gejagt zu werden.
PS: Das Bäuchlein ist auch verschwunden ;-)
Da es im September noch recht kühl am Morgen war, zog ich es vor, mit Ärmlingen und dem Teamgillet zu starten. Meine Beine fühlten sich super an und so konnte ich kräftig aber doch kontrolliert in die Pedale drücken. Die Strecke war total flach. Jetzt denkt ihr sicher: Das ist doch Pipifax, flach kann jeder. Jaa, habe ich auch gedacht. Nur, dass es keine Erholungsphase gab und du jeden Kilometer erfahren musst. Nach der zweiten Wende hörte ich den Speaker sagen: "Das war die 71, Sascha Hofstetter, auch er ist in den Top 20". Zuerst dachte ich, ich höre nicht richtig. Dann bekam ich am ganzen Körper Hühnerhaut. Aber, ich fuhr in meinem Tempo weiter und fühlte mich noch immer gut. Ich holte noch weitere Teilnehmer ein und bemerkte, dass der Führende nicht wirklich viel an Boden gewann. Als ich dann bei Kilometer 120 eine 3er Gruppe einholte, wollte ich zuerst ein wenig hinten bleiben (natürlich nicht im Windschatten) und mich ein wenig schonen. Doch das Tempo sagte mir nicht so ganz zu und so entschloss ich mich, wieder mein Tempo zu fahren. 5km später dann ein Zwicken im rechten Oberschenkel. Kurz ignoriert und weiter gedrückt bis... "Ahh, Chrampf". Der haute voll rein. Ich versuchte meine Beine zu lockern, nahm das Tempo raus, trank noch mehr. Aber die einzige Lösung war, Gänge runter und tiefe Kadenz würgen. So hielt ich es die restliche Distanz noch aus und kam dennoch gut voran.
Meine Uhr verriet mir, dass ich in 4.47h über die Strecke gerast bin. SCHOCK! Das war ja viel zu schnell. Was die Krämpfe wohl erklärte.
Das Laufen war dann nicht mehr sehr angenehm und effizient. Die Oberschenkel machten zu, die Krämpfe noch mehr auf. Trotzdem wollte ich ins Ziel, was ich in 10.18h endlich erreichte.
Als gesamt 12. stieg ich vom Rad und als 48 overall kam ich ins Ziel. In meiner Kategorie wurde ich 13.
Meine Beine waren total verschliessen und sind auch knapp zwei Wochen nach dem Wettkampf noch nicht erholt. Jetzt mache ich erst mal Pause und Sport, nach Lust und Laune.
Ich möchte mich noch ganz herzlich bei meiner Mutter bedanken, die mich wieder einmal mehr an einem Wettkampf tatkräftig unterstützte mit heepen und rufen und diesmal auch ein wenig mit Mitlaufen. DANKE.
Für nächstes Jahr habe ich keine Langdistanz geplant.
Oder doch??
Gruss Sascha

Sonntag, 12. September 2010

4 "Vizeschweizermeistertitel" zum Saisonabschluss - die Geheimtipps dazu

Dieses Wochenende fanden die Masters-Schweizermeisterschaften im Schwimmen in Wädenswil statt. Da ich meine Triathlonsaison frühzeitig an den Nagel hängen musste und die Masters-SM in "meinem Heimhallenbad" stattfanden, liess ich mich zu einer Nachmeldung überreden. Seit dem IM Kanada mache ich Saisonpause. Und ich bin brav, echt! Abgesehen von Yoga, Biken in Form von Longjogbegleiterin/Wasserträgerin für Reto (in der Hawaii-Vorbereitung) und Schwimmen in lockerer Form (da ich Schwimmtraining leite, kann und will ich das nicht streichen), rolle ich nur (wieder 100%) auf dem Bürostuhl rum! Vielleicht gerade deshalb oder weil die Masters-SM reiner Plausch für mich waren, lief es richtig gut. Sowohl auf den für mich "kurzen" Distanzen von 200m Crawl und 100m Lagen, wie auch beim 1500er konnte ich den 2. Rang meiner Alterskategorie erschwimmen, mit Zeiten, die mich zum Strahlen brachten. In der 4x50m Lagen Mix-Staffel gelang uns / dem Schwimmverein Wädenswil ebenfalls der Sprung aufs Podest (um 49 Hundertstel den Sieg verpasst).
Ich werde oft gefragt, wie ich die schnellen Schwimmzeiten hinkriege. Dazu kann ich eigentlich nur sagen: Sie sind nicht schnell! Ich bin absoluter Durchschnitt - in der Schwimmer-Welt. Aber ok, dies ist ein Triathlon-Blog. Also nehmen wir mal an, es sei schnell ;) Hier meine persönlichen (jedem das Seine!) Geheimtipps dazu (speziell für Kamil):
- Beginnt möglichst früh als Kind mit dem Schwimmen im Schwimmverein :))
- Feilt in JEDEM Training an der Technik (auch ich mache dies hartnäckig) und variert die Übungen. Es gibt unendlich viele!!
- Belasst es nicht bei 2-3 Schwimmtrainings pro Woche. Schwimmt auch mal ein paar Wochen hintereinander 4-5 Mal
- Schwimmt auch mal 1,5h oder 4-5km statt die üblichen 3km (z.B.) Der Köper gewöhnt sich enorm schnell an etwas und dann ist euer Standarttraining nicht mehr ein Training
- Schwimmt mit einer Uhr. Wenn ihr eine Serie macht von z.B. 5x100: lernt regelmässig zu schwimmen und das Gefühl dafür zu haben (ihr müsstet sagen können, wenn ihr ankommt, "das war 1'23)
- Scheut euch nicht vor den anderen Lagen (Delphin, Rücken und Brust) Die sind super für einen durchtrainierten Körper und die Koordination
- Trinkt auch während des Schwimmtrainings. "Meine" Schwimmer klagen immer über Krämpfe (verdächtigerweise immer dann, wenn es hart wird, dann können sie Pause machen ;) Nein, im Ernst. Sonst helfen gegen Krämpfe übrigens auch Medis... ups.... ich deklariere: Schüsslersalze (Nr. 3) -gem. Arzt sind auch Supplemente Medikamente. Die könnt ihr im Bidon auflösen. Tip von meinem Coach Olivier Bernhard: Krämpfe ignorieren, dann verschwinden sie von alleine. Nützt bei mir sensationell, auch anderen Disziplinen.
- Und zuletzt das WICHTIGSTE: Macht mind. 1 Schwimmtraining pro Woche, als einziges Training an dem Tag!!! Und auch ein regenerativer Nüchternlauf am Morgen ist ein Training! Es macht viel mehr aus im Kopf als ihr denkt, wenn ihr schon eine Einheit in den Beinen habt. Ihr werdet das Schwimmtraining nicht so effizient bestreiten, wie wenn es das Einzige an dem Tag ist!

Also dann, Phelps würde sagen: "Just get into the water and swim" !
Liebi Grüessli d'Simone

Dienstag, 7. September 2010

Medaillen, Medaillen, Medaillen


Stellvertretend für all die super Leistungen der letzten Monate hier wieder einmal eine Kurzzusammenfassung der Highlights des letzten Wochenendes, an dem nicht weniger als acht Podestplätze und eine Topten-Platzierung in der Weltspitze erreicht wurden. Es sei hiermit wieder einmal gesagt: Ihr seid die besten!!!!

Für Marc Widmer war der Powerman Zofingen der geplante Saisonhöhepunkt. Die weltbesten Duathleten standen am Start und Marc gelang dabei eine Parforce-Leistung. Mit einem dosierten ersten Lauf und einer soliden Radleistung startete er auf aussichtsreicher Position in den abschliessenden sehr coupierten 30 Kilometerlauf. Dank seiner Routine und perfekten Renntaktik gelang es ihm, auf den sehr guten achten Rang vorzulaufen. Er etablierte sich damit in der erweiterten Weltspitze auf der wieder aufkommenden Duathlon-Langdistanz. Beim gleichzeitig stattfindenden Kurzdistanzduathlon brillierte Kamil van Beijnum mit einem dritten Rang und bewies damit, dass er im Hinblick auf die Halbironman-Weltmeisterschaften in Florida immer besser in Form kommt.

Triathleten im Medaillenrausch
In Locarno fand einer der letzten Schweizer Triathlonevents der Saison statt. Auf der doppelolympischen Distanz zeigte der amtierende Langdistanzweltmeister Lu Decurtins wieder einmal allen nur seine Fersen und gewann souverän seine Altersklasse. Marianne Kern wurde in ebenso souveräner Art zweite und Fabian Kremser komplettierte den Tempo-Sport-Medaillensatz mit seinem dritten Rang. Weitere Team-Athleten klassierten sich in den Top Ten, so dass Tempo-Sport auch in der Südschweiz einen grossen Auftritt feiern konnte. Beim gleichzeitig stattfindenden olympischen Triathlon konnte Georges Bürgi seine starke Spätform nochmals richtig ausspielen und holte sich die Silbermedaille. Im gleichen Wettkampf gelang Roger Blättler mit seinem dritten Rang eines seiner besten Ergebnisse überhaupt. Andy Krähenbühl startete nach seinem zweiten Rang auf der Sprint-Distanz in der Südschweiz am Tag darauf gleich noch auf der anderen Seite des Gotthards in Wettingen und wiederholte dort seine Podestleistung.

Montag, 6. September 2010

POWERman... am anfang jedenfalls!


Der letzte Wettkampf 2010 (in der Schweiz) warfür mich der Powerman Short letzten Sonntag. Nach ein relativ langer und erfolreicher Saison, startete ich zum ersten mal in Zofingen. Ich kenne die gegend gut, jedoch hatte ich die laufstrecke nie besichtigt. Etwas vor 10 Uhr, 2 stunden nach der Start der Langdistanz (Marc Widmer würde 8.!!!), wurden auch wir losgelassen. Wie ein Windhund lief ich los, und versuchte mit der spitze mit zulaufen... Das höhenprofil erwiess sich in Wirklichheit doch härter als auf Papier. (Wie ihr vielleicht schon wist, bin ich Holländer, und wir haben keine Bergen.) Meine kraft reichte nicht aus um mitzuhalten, lief aber so schnell wie ich konnte. Das kostete mir sehr viel kraft, und ich war inzwischen besorgt ob ich wohl genug gels und wasser dabei hatte. Die 2 Runden waren schnell vorbei (33.29min), und konnte jetzt endlich aufs Rad meine eigentliche stärke ausspielen. Ich war mittlerweile so richtig in Rennmodus, und fühlte mich extrem stark, wie ein Powerman. Erst mal ein wenig ernähren und trinken, und dann kam der angriff. Bis zur ersten anstieg konnte ich mich bis zur 2. platzierte vorarbeiten, konnte mich aber nicht absetzen. Es kam später noch eine weitere athlet dazu, die wir ab da die führung überliessen. Ich wollte auf das lange flache stück angreifen (Holländer...). Am Bodenberg müsste ich leider verstellen das ich für meine derzeitige platzierung ein wenig zu viel geleistet hatte, und bekam die erste krämpfe in die Waden. Dann halt Wiegetritt... dabei kreigte ich aber noch stärkere krämpfe in die Oberschenkel. Ich musste abreissen lassen. leider! ab da kein Power mehr. Ich fuhr so gut es ging zurück, wurde kurz vor T2 noch überhollte (in diesen gruppe befanden sich marcel Hotz, und Michael Schäfer). der Letzte lauf würde dann richtig zur qual, einmal 2.5km Hoch und die gleiche weg wieder runter. Das einzigste was ich dazu sage ist: autsch! So fest müssen 'Biise' hatte ich noch nie. Ich war so froh fertig zu sein, und noch froher als ich sah das es immer noch für den 3. kategorie rang gereicht hatte...
Mein respekt an alle die auf der Lang-Distanz gestartet sind. Die haben dieses ja 3fach so lange aushalten müssen, der abschluss lauf sogar 6fach!
Zum glück für micht gibt es in Clearwater fast kein Höhenmeter, jedenfalls auf der Bike-Strecke nicht.
Gute Erholung
Kamil