Team Tempo-Sport - exersciences
71 Team Rider mit einem gemeinsamen Ziel: Speed and Emotions

Dienstag, 26. März 2013

Tempo-Sport Girls am GP de la Courtine


Nach den drei Brüttener Trainingsrennen und einem nationalen Frauen-Strassenrennen in Chambéry/Frankreich ging dieses Wochenende die offizielle Strassen-Saison nun auch in der Schweiz los.


Die Tempo-Sport Girls – Andrea, Aurore, Jutta und Rute - fuhren am Sonntag den GP de la Courtine im Jura. Jenni, welche aufgrund ihrer Knieverletzung bald operiert wird und nicht fahren kann, hat uns begleitet und uns einmal mehr tatkräftig unterstützt! Es war zum Glück trocken, aber extrem kalt, liegt das Dörfchen doch auf über 1000m Höhe. Insofern hatten sich die Brüttener Rennen sozusagen zum “akklimatisieren” bewährt, dort waren die Temperaturen ja auch nur knapp über 0°C.

Obwohl unser Team noch sehr jung ist und wir alle noch viel zu lernen haben, funktionierte die Teamarbeit die ersten Runden sehr gut und wir konnten uns alle vorne im Feld halten und auf einzelne Attacken der Gegnerinnen reagieren. In der dritten Runde setzte sich eine Achter-Gruppe ab, mit dabei Jutta, die vorne mithalf, das Tempo hoch zu halten. Bis zum Ziel baute diese Gruppe einen Vorsprung von knapp 6 Minuten aus, wobei unter anderem 2 Teams mit 2 respektive 3 Fahrerinnen vertreten waren. Da hiess es wachsam bleiben! Beim letzten Anstieg konnte Doris Schweizer vom UCI Team Be Pink mit ihrem Power-Antritt eine Lücke aufreissen, Jutta versuchte dranzubleiben und powerte hinterher, merkte dann aber auch, dass sie 3 weitere Fahrerinnen am Hinterrad hatte. Keine gute Ausgangslage für den Sprint. Taktisch nicht so ganz gut, hier zeigt sich der Mangel an Erfahrung... Wie zu erwarten übersprinteten die 3 Jutta auf den letzten 100m. Dennoch sind die Tempo-Sport Girls sehr zufrieden mit dem 5. Platz. Super Teamgeist, super Material, Renntaktisch wieder etwas gelernt und motiviert für den nächsten Einsatz (bei bitte  wärmeren Temperaturen und ohne eingefrorenen Füssen) am GP Osterhas in Affoltern am Albis.

Hier geht's zur Rangliste 

Und noch ein paar Eindrücke des Rennens:







Montag, 25. März 2013

Wenn indoor auch für outdoor Sinn macht

Ende März. Jetzt sollte eigentlich der Frühling stattfinden. Macht er aber nicht. Dieser Blogeintrag ist weder ein Einstimmen in das allgemeine Wehklagen bezüglich kaltem, unwirtlichem Wetter noch ein Plädoyer für unendlich lange Trainingslager im Süden. Nein, hier geht es darum, wie mit Indoor-Training eine Saison für eine Outdoor-Sportart wie velofahren seriös vorbereitet werden kann. Oder konkret in meinem Fall: Wie fühlt es sich an, praktisch ohne Velokilometer eine Woche lang mit den jüngeren und verdammt fitten Jungs und Mädels des Veloteams auf die Insel der Kletterer, Gran Canaria, zu reisen? Gar nicht so schlecht, sage ich nach dieser Woche nur. Gar nicht so schlecht. Dies möchte ich durchaus als Aufmunterung an alle Verzweifelten verstanden haben, die sehnlichst auf die ersten warmen Tage in unserer Region warten. Ich sage euch nur: Keine Panik! Denn mit Indoor- und Alternativtraining kommt man sehr gut durch den Winter und muss sich vor den ersten langen und anspruchsvollen Trainings nicht fürchten.

Folterkammer

Zu meiner Zeit als aktiver Ruderer war sie im Winter unser Dreh- und Angelpunkt: Die Folterkammer. Oder genauer: Der Kraftraum, die Ruderkiste und der Ergometer. Verhasst und doch beliebt, denn wir wussten schon damals: Effizienter trainieren geht kaum. Das hat sich bis heute nicht geändert. Ich habe diesen Winter in diversen Varianten auf dem Velo indoor trainiert. Ganz entscheidend war aber nicht die Länge (ich sass kaum je länger als 1 bis 1.5 Std. auf der Rolle) sondern die Qualität. So zum Beispiel im Spinningkino: Dort trainierten wir strukturiert, qualitativ und dank der grossen Gruppe auch stets motiviert auf der Rolle. So kamen zwar nicht viele Stunden aber umsomehr Qualität zusammen. Daneben ab und zu mit dem Mountainbike oder Quervelo draussen im Grundlagenbereich fahren reicht als Ergänzung durchaus. Klar: Eine gewisse Basis sollte vorhanden sein, sonst machen qualitative Trainings wenig Sinn. Aber bei vielen erfahrenen Athletinnen und Athleten ist dies ja meistens das kleinste Problem. Im Gegenteil: Meine Erfahrung zeigt, dass viele eher zuviel als zuwenig trainieren (möchten).

Effizientes Rollentraining: Hier im Spinningkino

Alternativtraining und HIIT

Neben den spezifischen Trainings sowie den Triathlondisziplinen Laufen und Schwimmen habe ich auch - wie seit Jahren schon - sehr gute Erfahrungen mit Alternativsportarten gemacht. Vor allem Langlauf und Schneeschuhlaufen sind zuverlässige Trainingsreize. Mir passt vor allem das Bewegen an der frischen Luft und die Möglichkeit, etwas Sonne zu tanken, die Landschaft zu geniessen und eine schöne Abwechslung zu haben. Jahrein und jahraus nur velofahren wäre mir eh viel zu langweilig.

Dieses Menu habe ich kurz vor dem Trainingslager mit hochintensiven Intervallen (HIIT) garniert. Mit vier HIIT-Einheiten verteilt auf zwei Wochen konnte ich meine Form auf ein deutlich höheres Niveau bringen. Jede Einheit dauert rund 45 Minuten. Aber seid gewarnt: Diese 45 Minuten tun weh. Sehr weh. In diesem Blog wurde schon viel geschrieben über die berüchtigten Endurex-Trainings bei exersciences. Ich kann dazu nur sagen: Bei mir wirkt es. Es wirkt so gut, dass ich jeweils fast nicht glauben kann, wie gut ich danach in Form bin. Und auch bleibe. Aber ich kann meistens auch kaum glauben, wie stark ich in diesen Trainings jeweils leiden muss...

HIIT-Training überlebt

Trainingscamp

Und so gings dann mit praktisch null Outdoor-Velokilometern nach Gran Canaria. Es wäre mir zugegebenermassen schon einiges wohler gewesen, wenn ich vorher mal noch etwas draussen hätte fahren können. Aber bei Temperaturen um null Grad fehlt mir nicht nur die Motivation sondern ich friere auch trotz allen Überzügen und Wärmebeuteln sehr schnell an Füssen und Händen. Deshalb ist das für mich kein Thema.

In der Wärme angekommen, ging es mit dem Team gleich in die Berge: Motiviert und nach einigen ersten Kilometern mit einem noch etwas unsicheren Tritt schon sehr schnell im gewohnten Rhythmus. Ich spürte schnell, dass meine Form akzeptabel war und ich bereits ab dem zweiten Tag richtig gut Gas geben konnte. Dies änderte sich bis zum Schluss nicht mehr und so konnte ich wunderbar trainieren, ja sogar an der Tempohärte arbeiten und anspruchsvolle lange Einheiten absolvieren. Immerhin über 16'000 Höhenmeter kamen zusammen, keine schlechte Basis für den Saisonhöhepunkt Haute Route im Herbst.  Fazit: Qualität vor Quantität gilt immer noch.



Teamtraining in Gran Canaria 2013
Nun hoffe aber auch ich, dass der Frühling doch noch den Durchbruch schafft, denn eines ist sicher: Velofahren macht bei schönem und warmem Wetter halt doch mehr Spass.


Draussen machts halt doch am meisten Spass ;-)))

Viel Spass beim Trainieren!

Euer Marcel

P.S.: Ich bin so überzeugt von der Effizienz des Rollentrainings, dass ich auch im Sommer regelmässig Einheiten indoor absolviere.


Montag, 18. März 2013

In die Top 5 geflogen!



Mit Ausnahme des Wetters war für einmal alles perfekt: Trotz Dauerregen, Schlammschlacht und Schnee gelang mir ein perfekter Lauf beim elsässischen Trailrun "Circuit du Grand Crus". Mit buchstäblich pulverisierter Bestzeit beendete ich die 24 anspruchsvollen Kilometer überraschend auf dem 5. Rang der Frauen und liess gesamthaft 894 Läufer der 983 Gestarteten hinter mir. Das fühlte sich an wie fliegen!

Die ganze Story findet ihr auf meinem Blog.


Wie auf den Canaren so auf den Balearen.
Tempo-Sport aller Orten