Team Tempo-Sport - exersciences
71 Team Rider mit einem gemeinsamen Ziel: Speed and Emotions

Donnerstag, 25. August 2011

Inferno 11

Inferno 2011 32./4.AK2

11 Wochen nach dem schlimmen Unfall mit gebrochenem Halswirbel, 2 gerissenen Sehnen und einem zersplitterten Mittelhandknochen...

Nach den geplatzten Ironman-Träumen wollte ich doch noch einen Wettkampf finishen dieses Jahr. Ziel war, irgendwie ohne mich zu überlasten und die Gesundheit zu gefährden zu finishen.

Nach dem geplatzten Schwimmen sah ich meine (insgeheime) Hoffnung auf eine gute Klassierung schwinden. Umso mehr, als ich in den Abfahrten noch ängstlicher als sonst ganz vorsichtig runter fuhr und immer wieder einige AthletInnen passieren lassen musste.

Nach einer Panne auf der kleinen Scheidegg und einem Stillstand in der Hitze von Lauterbrunnen kurz nach Beginn der Steigung lief es mir immer besser, sodass ich kurz vor dem Schilthorn noch dem amtierenden X-Terra Weltmeister aus Holland, der mich zeitweilig überholt hatte, tschüss sagen konnte und verhältnismässig entspannt und ohne gesundheitliche Beschwerden finishen konnte.

Hier nochmals Dank an Bemertherapie, Temposport und die überwältigende (!!!!) Anteilnahme nach meinem Unfall!
Ihr habt mich wieder gesund gemacht!
Nun hoffe ich, dass noch das Gefühl in die Hand zurückkehrt, die Versicherungen nicht mehr viel länger Entscheide verschleppen und ich weiter das machen kann, was ich am liebsten mache!










Mittwoch, 24. August 2011

Von Kopenhagen bis Lund


Hej hej!

Monatelang hatte für diesen Tag hart trainiert, die Challenge Copenhagen, meine einzige Langdistanz in diesem Jahr. Mein Ziel war eine Zeit von Sub11, also eine Verbesserung von etwa einer halben Stunde gegenüber meiner Premiere im letzten Jahr. Und natürlich wollte ich aufs Podest meiner Altersklasse.

Die Strecken der Challenge Copenhagen sind wunderschön: Angefangen mit der Schwimmstrecke am Amager Strand mit Windpark im Hintergrund, bei welcher man unter drei Brücken hindurchschwimmen muss. Weiter mit der Velostrecke, die zuerst entlang der dänischen Küste und dann ins Hinterland führt, die allerdings weit mehr Höhenmeter hat, als ich erwartet hatte. Als Sahnehaube dann die abschliessende Laufstrecke durch die City von Kopenhagen, vorbei an Sightseeing Highlights wie der Kleinen Meerjungfrau, Nyhavn und mit dem Ziel beim Christiansborg Palace.

Das Schwimmen lief nicht ganz so gut, wie erhofft, aber war immer noch zufriedenstellend für mich. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, gegen eine Strömung anzuschwimmen, aber das war vielleicht auch nur Einbildung. Nach einem schnellen Wechsel ging es dann auf die zuerst flache Velostrecke. Zu Beginn konnte ich viel Druck aufs Pedal bringen und überholte so schon auf den ersten Kilometern einige Mitstreiterinnen meiner Altersklasse. Plötzlich bogen wir von der Küstenstrasse ins Hinterland ab, von da an ging es eigentlich nur noch in einem ständigen Wechsel bergauf und bergab, womit ich etwas Mühe hatte. Zweimal erklommen wir dann noch den Geels Bakke, den längsten Anstieg in ganz Dänemark, welcher auch Start und Ziel der Strassenvelo-WM im September sein wird. Auf dem Rückweg nach Kopenhagen wurde der Gegenwind dann unangenehm stark. Als ich vom Velo stieg und in die Wechselzone rannte, dachte ich, meine Sub11 wäre nicht mehr realisierbar. Mein Plan war gewesen, nach sieben Stunden auf die Laufstrecke zu wechseln, tatsächlich waren aber schon zehn Minuten mehr vergangen. Inzwischen war ich auf den dritten Kategorienrang vorgefahren. Ich lief nach Gefühl los, ohne auf die Uhr zu schauen, so schnell ich noch rennen konnte. Teilweise waren extrem viele Zuschauer an der Strecke, die uns antrieben und der Grossteil der Strecke führte entlang des Meeres. Zehn Kilometer vor dem Ziel war ich dann auf dem zweiten Rang und mir blieben noch etwa 50 Minuten zur 11-Stundenmarke. Ich rannte so schnell, wie ich noch irgendwie konnte und konnte es selbst kaum fassen, als ich nach 10:57 Stunden die Ziellinie überquerte. Ich hatte es doch noch unter 11h geschafft! Und ich hatte einen Rückstand von 24min nach dem Schwimmen in einen Rückstand von 4min reduziert und erreichte somit knapp den zweiten Rang in meiner Agegroup. Wenn ich doch nur richtig schwimmen könnte... :)

Sehr glücklich bin ich darüber, dass ich sowohl die schnellste Velo- als auch Laufzeit in meiner Agegroup realisierte und overall auf dem 24. Rang landete, neun Profifrauen eingeschlossen. Wenn ich einen Schweizer Pass hätte, wäre ich zudem schnellste Schweizerin geworden. ;)

Inzwischen bin ich über die Öresundbrücke nach Schweden gefahren. Dort wohne ich jetzt seit gut einer Woche in einer Studentenstadt namens Lund. An Weihnachten bin ich dann wieder zurück in der Schweiz! Mein Cervelo P3 habe ich inzwischen in einen roten Drahtesel umgetauscht, mit dem ich tagtäglich durch die City cruise. Lund ist die sportlichste Stadt Schwedens, jeder fährt Velo!

Hej då!

 

Keiner ist zu klein um ein Temp-Sport Fan zu sein...


Dienstag, 23. August 2011

Pablo ist neuer Europameister Langdistanz


An der Langdistanz-EM im finnischen Tampere gewann Pablo überlegen die Goldmedaille in seiner Age Group. Er war so schnell wie einige Profis und hämmerte mit über 300 Watt über die Radstrecke. Hier sein Bericht:

Mein Ziel an der ETU Langdistanz Europameisterschaften war die Medaille, mein Traum die Goldene. Und der Traum wurde wahr. Heute konnte ich ein nahezu perfektes Rennen abliefern und war für meine europäischen AK Konkurrenten unschlagbar.

Profifeld aufgemischt

Ich kam nach einem guten Schwimmen über die 4km Strecke als Zweiter aus dem Wasser in der Zeit von 56:19. Als nächstes habe ich einen schnellen Wechsel gemacht um als erster auf die 120 Km Radstrecke zu kommen. Einmal auf dem Rad habe ich auf "Autopilot" geschaltet und fuhr konstant über 300 Watt ohne ein einziges Mal zurück zu schauen. Da die Profis 23 Minuten vor mir gestartet sind und eine Rad runde 20 Km lang war, habe ich damit gerechtet dass die Profi Spitze kurz vor mir wäre wenn ich meine erste Radrunde anfange. Meine Taktik war daher eine passende Profi-Gruppe zu finden um nicht alleine fahren zu müssen. In der Realität war die Profi-Spitze 2 Minuten hinter mir. Als Folge entschied ich mein eigenes Tempo zu fahren bis ich eingeholt werde. Nach 50 Km war die Spitze aber immer noch 2 Minuten hinter mir. Um meine Energie nicht unnötigerweise zu verpuffen, nahm ich das Tempo raus, wurde eingeholt und fuhr die restliche Strecke mit den zwei führenden Profiathleten. Die Führungstruppe, bestehend aus einen Dänen und einem Russen, fühlte sich unangenehm provoziert aber das finnische Publikum hatte seine Freude und für mich war es super. Ich hatte während 3 Runden ein Motorrad 30 m vor mir das immer geschaut hat, dass Platz freigemacht wird. Meine Schlusszeit über die 120 Km war 2:55.23. Wenn man den sehr starken Wind berücksichtigt, bin ich mit dem über 40 Kmh-Schnitt bei 305 Watt Durchschnittsleistung mehr als zufrieden.

Eindrückliche Laufleistung

Auf der Radstrecke fühlte ich mich bis zum Schluss sehr locker und fuhr nie an der Limite. So habe ich mich sogar gefreut auf die kommende 30 Km Laufstrecke. Ich wusste nicht wie gross mein Vorsprung zu den restlichen AKs war aber mir war klar, dass eine Medaille drin liegen würde wenn ich in ca. 2:15 laufen würde. Auf der Laufstrecke waren die Beine ein wenig hart aber der Schritt war dynamisch und ich habe sofort meinen Rhythmus gefunden. Ich konnte die vier 7.5 Km Runden sehr konstant mit Puls 150 laufen. Die erste ging, für meine Verhältnisse, sehr schnell in 30 Minuten. Auch in den folgenden Runden konnte ich, trotz zunehmender muskulärer Müdigkeit, ein gutes Tempo aufrechterhalten und konnte zum Schluss eine Laufzeit von 2:06.51 realisieren. Als ich das Ziel nach einer Stadionrunde mit einem Schlusssprint in 5:59.47 erreichte, konnte ich es irgendwie gar nicht glauben als der Speaker mich als Europameister ausrief und das Stadionpublikum mich als der erste finnische Sieger zelebrierte. Erst als Pauli Kiuru mir im Ziel zum Sieg gratulierte und ich die strahlenden Gesichter meiner Eltern sah wurde mir klar, dass ich es tatsächlich geschafft hatte, das zu realisieren was ich in meinen Träumen ausgemalt hatte. Danke für die perfekte Unterstützung! Dieses Ergebnis gibt eine super Motivation für die letzten Wochen Hawaii-Vorbereitung.
Grüsse aus Tampere, Pablo

Sonntag, 21. August 2011

Aktive Partnerschaft: Inferno Team Trophy


Auch so verstehen wir die Partnerschaft mit unseren Teamsponsoren: An der Team Trophy des Inferno Triathlon stand mit Marcel Kamm ein Tempo-Sportler in den Farben unseres Partners exersciences am Start. Allerdings musste sich Marcel nach den Strapazen der Tortour von Beginn weg mit leeren Beinen über die 2100 Höhenmeter quälen und war froh, überhaupt das Ziel in Grindelwald zu sehen. Weil das Schwimmen wegen zu viel Wind und hohen Wellen abgesagt werden musste, starteten die Velofahren wie auch die Single-Athleten in einem Massenstart auf die anspruchsvolle Velostrecke. Dies führte unweigerlich zu vielen Gruppen, welche sich in den flachen Streckenteilen noch vergrösserten. Erst an der grossen Scheidegg riss es dann das Feld so richtig auseinander und die starken Velofahren konnten sich absetzen. Zusammen mit der Tortour-Müdigkeit war dann halt der Schaden angerichtet und das Team exersciences wechselte auf dem 8. Zwischenrang auf das Mountainbike. Der Biker hatte gegen die nationalen Spitzenbiker einen schweren Stand, konnte aber den von Marcel angerichteten Schaden in Grenzen halten und übergab als Neunter an den Bergläufer. Und Patrick Wieser, Sieger des Zermatt-Marathons und ein von exersciences unterstützter Athlet, gelang dann noch die grosse Aufholjagd auf den 6. Schlussrang. Ein versöhnlicher Abschluss und Spass gemacht hat es sowieso. Triathlon als Team-Erlebnis zusammen mit unserem Partner exersciences war definitiv eine Reise ins Berner Oberland wert. Nächstes Jahr greifen wir an ;-))

Mittwoch, 3. August 2011

Steher SM auf der offennen Rennbahn in Oerlikon


Gestern fand auf der offenen Rennbahn in Oerlikon die Steher Schweizermeisterschaft statt. Auf dem Sender SF2 in der Sendung "Sport Aktuell" gab es einen Bericht darüber:
http://www.videoportal.sf.tv/video?id=778438ce-b262-4bfd-9e27-616f327e4d48

Ach ja, es war eine der schnellsten Schweizermeisterschaften der letzten Jahre. Das Stundenmittel lag bei über 75km/h!