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Dienstag, 9. Oktober 2012

Die Schweizer Profis in Hawaii: Eine Einschätzung

Unsere Teamathletin Simone Brändli hat bekanntlich die Qualifikation als Pro für Hawaii geschafft. Wie stark sie und die anderen Schweizer Profis einzuschätzen sind für den 13. Oktober verrät unser Fachmann Dani Hofstetter.


Mike Aigroz
Mike Aigroz ist in seinem fünften Jahr als Langdistanz-Triathlet „en pleine forme“! Ein Sieg auf der Ironman-Distanz fehlt Aigroz noch, aber mit seinem 6. Rang in Kona 2011 und den diesjährigen 3. Plätzen beim Ironman Südafrika und an der Challenge Roth (in 8h08min!) hat er definitiv unter Beweis gestellt, dass er in der Weltspitze angekommen ist. Zur Vorbereitung war Mike Aigroz einen Monat auf Maui; er meldet: Wettkampfgewicht erreicht, Zuversicht gross!
Unser Tipp: Top 15



Ronnie Schildknecht
Das DNF auf Hawaii 2011 war für Ronnie eine herbe Enttäuschung. Er wollte zu viel und die Aufholjagd liess seinen Motor hochgehen. Dass „I-Ron“ sein Handwerk beherrscht, zeigte sein Sieg am Ironman Florida - nur 1 Monat nach Hawaii war er der erste Sub-8-Ironman auf dem amerikanischen Kontinent.
2012 hatte Licht und Schatten: dem DNF am 70.3 in Rapperswil (Wadenkrämpfe) liess Ronnie den 6. Ironman Switzerland-Sieg in Serie folgen. Zur unmittelbaren Hawaii-Vorbereitung fuhr Ronnie Schildknecht zusammen mit dem 2-fachen Hawaii-Sieger Chris McCormack in die Höhe von Sedona (Arizona). Angeblich mit dem Resultat, dass seine Form reif ist, um sein bestes Hawaii-Resultat, den 4. Rang von 2008, zu toppen.
Unser Tipp: Top 10




Mike Schifferle
Vielstarter Schifferle wird in Kona seinen 7. Ironman 2012 in Angriff nehmen. Sein bestes Resultat gelang ihm diesen Juni mit einem 3. Rang am Ironman Regensburg. Schifferle besticht durch die vielen Starts und seine ausgeglichene Leistung, die ihn meist in die Top-10 oder Top-15 trägt. In Hawaii wird er aber kein Wort mitreden können.
Unser Tip: Top 30

Caroline Steffen
Xenas Bilanz 2012 ist beinahe lupenrein: 3. Rang in Abu Dhabi, Sieg am Ironman Melbourne in der Traumzeit von 8h34‘, Sieg in Koh Samui, 2. Platz in Rapperswil (hinter der späteren Olympiasiegerin Spirig), Sieg und Titelverteidigung am Ironman Germany, Weltmeisterin ITU auf der Langdistanz in Spanien. Da fehlt eigentlich nur noch ein Titel… Ihr Abschneiden auf Hawaii war immer mit einem Ausrufezeichen versehen, aber noch nie mit dem Siegerkranz. Wenn Sie 2012 die akribischen Taktikanweisungen von Coach Brett Sutton befolgt, wird sie sich genau diesen holen.
Unser Tipp: Ironman World Champion 2012

Simon Brändli
Simones 2012 nahm bereits im November so richtig Fahrt auf: Mit viel Biss und noch mehr Herz erkämpfte sie sich in Cozumel (Mexico) ihren ersten Ironman Sieg. Das war der Lohn für all die Therapiestunden und Schmerzen, die sie beim Laufen immer wieder quälen. Nach soliden Halfironman-Resultaten in St. Pölten und Rapperswil gelang ihr mit dem dritten Rang am Ironman Switzerland ein weiterer Effort. Wenn der Körper hält, hat die Spitzenschwimmerin das Potential, um zu Beginn vorne mitzumischen – in der Endabrechnung wird es ihr wohl nicht nach ganz vorne reichen.
Unsere Tipp: Top 20

Natascha Badmann
Die Ironlady Natascha Badmann braucht man nicht mehr gross vorzustellen. Nach einer langen Durststrecke, gezeichnet durch die Verletzung vom Radsturz in Kona 2007 und mit 46 Jahren auch nicht mehr die Jüngste, zeigen 2011/ 2012 wieder etwas Aufwärtstendenz. Mit der heutigen Generation von Siegesanwärterinnen kann Badmann nicht mehr mithalten, dazu ist sie zu wenig komplett. Ihre Erfahrung wird aber viel Wert sein im zermürbenden Kampf durch die Lavafelder.
Unser Tipp: Top 20



Für Tempo-Sport: Dani Hofstetter