Team Tempo-Sport - exersciences
71 Team Rider mit einem gemeinsamen Ziel: Speed and Emotions

Dienstag, 13. September 2011

Schlurfin' in Las Vegas - der Soundtrack zur 70.3-WM

Gabriel Hopf meinte irgendwo zwischen Finishline, Medical Tent und Pizza-Ecken, von tempo-sport wären schon etliche auf der Strecke anzutreffen gewesen, vorgestern, an der Ironman 70.3 WM in Las Vegas. In der Tat sah man etliche rote und schwarze Tempo-Sportisti durch die Gluthitze flitzen - lediglich der AK45-Berner Ableger glänzte mit einer souveränen Leistung als Sonntagsspaziergänger (nachdem es im Flüssig-Wasser und im Trampelschweisswasser ganz flott ging). Die Liebeste zuhause meinte per SMS nur: hey, die langsamste Laufzeit Deiner AK, auch ein Rekord ;-).
Und um diesen Rekord zu feiern gibts hier den Sountrack zum Rennen. Passende Titel zum Anlass (der, das sei hier schon vorweggenommen, ein tolles Erlebnis ist).
1. Nina Hagen_Komm komm (zu alt als es davon ein video gäbe...)
4. Kreisky_Die, die immer gewinnen (anderer track, aber auch sehr vergnüglich und laut: scheisse, schauspieler)
6. Dendemann_Nesthocker (live-version)
8. Skunk Anansie_On my Hotel TV (ältere live-version)
9. Audioslave_Somedays (kaum zu glauben, aber gibts scheinbar kein video von....)

11. Die Ärzte_Living Hell (nur sound)

12. Garbage_I think i’m paranoid

17. The Cure_Fascination Street (der Extended Mix wäre besser)
18. Blur_Girls & Boys

19. Animal Collective_No more running

Und als Bonus-Track: Beastie Boys_Don't Play No Game That I Can't Win

Das nächste Mal wird der Berner wieder thalwil-mässig Zunder geben, wenn er in die Laufschuhe wechselt.
Martin

Samstag, 3. September 2011

A long, long way to Paradies !




Über die neue Ironman-Quali-Regelung für die WM 70.3 Las Vegas und Hawaii lässt sich viel schreiben, Gutes und Schlechtes. Fest steht auf jeden Fall, dass es nicht einfach ist, sich als eine der Top 30 Frauen der Welt zu qualifizieren. Angesichts der Leistungsdichte und des immer höher werdenden Niveaus ganz besonders, wenn es heisst, dies mit einem Beruf und entsprechend beschränkter Trainingszeit und Ferien/Reisekontingent zu verbinden. Die Saisonplanung wird zu einer Mathematikaufgabe und zu einem Pokerspiel. Ich persönlich hielt es für sinnvoll, an dem einmal gefällten Entscheid festzuhalten und mich nicht von der Startliste und der Konkurrenz beeindrucken zu lassen. Klar wäre im Nachhinein bspw. ein Start in dem höchstdotierten Texas super gewesen, hätte doch grob gesagt ein letzter Platz zu mehr Punkten verholfen, als ein Zweiter in Zürich. Nur, wer weiss schon, wer wirklich am Start sein wird, zumal Doppel- und Dreifachanmeldungen fast schon zur Usanz wurden. Und was bringt einem letztlich mehr: ein Top10 Platz in einem Spitzenfeld oder ein Sieg an einem weniger bedeutsam besetzten Rennen (welcher aber auch erst erzielt werden muss!)? Die Strategien waren verschieden. Meistens jedoch wurden diese Saison enorm viel mehr Rennen bestritten, als je zuvor. Teilweise wurden innert knapp 10 Monate 4 Ironman-Volldistanzen und ein paar 70.3-er bestritten, um die Qualifikation für Hawaii zu schaffen. Früher hiess es mal mehr als 2 IM pro Jahr wären zu viel. Fragt sich, wie nachhaltig ein solches Pensum ist. Aber das wird sich zeigen...
Ich konnte mich in dieser Saison letztlich (zwischenzeitlich deutlich weiter vorne, was für die Juliqualifikation massgeblich war) als Nummer 44 (Kona-Ranking) und ebenso als Nummer 44 (Las Vegas) in der Ironman-Weltrangliste behaupten. Dies mit einer von mir als „Mindestaufwand“ betrachteter Anzahl Wettkämpfe, welche einigermassen in der Nähe (Schweiz, Österreich, UK, Südafrika und Deutschland) stattfanden. Dass ich dabei einige Rückschläge hinnehmen musste, verletzungsbedingt weder sinnvolle Lauftrainings noch gute Laufleistungen in den (meisten) Wettkämpfen hinlegen konnte und der Punkte wegen und aus Vernunfts-/Gesundheitsgründen auch einmal den Marathon praktisch von A-Z zügig spazieren musste, zeigt das Pro-Ranking nicht auf. Interessiert auch niemanden... die Zahlen und Fakten, die Ränge und Punkte zählen. Aber es bestätigte mein Motto 2011: „Erfolg heisst einmal mehr aufzustehen, als man hingefallen ist.“ Das gilt übrigens auch für einen übleren Rad-Sturz im Wettkampf, sofern die Gelenke noch ganz sind und nur ein paar Hautfetzen runterhängen ;) Oder „You can get it if you really want, but you must try, try and try!“
Gib niemals auf, denn es wird erst am Ende abgerechnet. It’s a long, long way to Paradies. Ein steiniger, schöner, langer, unvergesslicher, qualvoller und prägender Weg; mit ein paar wenigen Freudensprüngen, voller Niederlagen, Enttäuschungen und Torturen. Aber ich habe mich nie, nicht eine Sekunde lang, gefragt „wozu“....
I’m going to Las Vegas (July Qualifier!!) and 2012 to Hawaii
:)

Aloha, Simone