Die
diesjährige Ausgabe der Berner-Rundfahrt, mit Fabian Cancellara und Martin
Kohler im Peloton, konnte bei viel besseren klimatischen Bedingungen
ausgetragen werden als im letzten Jahr. Machten im 2012 noch Regen und Kälte
unseren Fahrern zu schaffen, war es in diesem Jahr das teilweise horrende
Tempo, das am Hauptaufstieg zum Frienisberg vom Steiner Team angeschlagen
wurde. Dieses führte in jeder Runde zu einer starken Selektion. Am Ende
klassierten sich mit Markus Blessing und Urs Hintze zwei unserer Fahrer in den
Top 20. In der Teamwertung resultierte nur der enttäuschende 5. Rang. Es gibt
also noch einiges zu tun im Hinblick auf den zweiten Saisonhöhepunkt Gippingen
vom 09. Juni 2013.
Gleich nach
dem Start nahm das Steiner Team das Zepter in die Hand und führte das rund 200
Fahrer umfassende Feld geschlossen zum ersten Hindernis des Tages - dem
Aufstieg zum Frienisberg. Dieser kurze und zu Beginn ruppige Aufstieg führte sofort
zu einer Selektion. Auf dem Bergpreis formierte sich eine Spitzengruppe von
rund 20 Mann mit dem Favoriten Reto Wälchli und den Profis Cancellara und
Kohler. Von unserem Team waren Urs Hintze und Marco Guarino vertreten. Dicht
dahinter folgte eine ca. 25 Mann starke Verfolgergruppe mit unseren restlichen
Teamfahrern Kamm, Blessing, Wyss, Störi und Magnani sowie allen anderen
Favoriten. Wir beschlossen, aufgrund der Konstellation mit Hintze in der
Spitzengruppe, auf Nachführarbeit zu verzichten. Kurz nach der ersten
Zielpassage konnte die Verfolgergruppe, dank dem Tempodiktat des Steiner Teams,
welche ihren Kapitän Yves Covi nach dessen Sturz am Frienisberg wieder nach
vorne bringen wollte, gestellt werden.
Die
Selektion bei der zweiten Bergpreispassage führte eine Teilung des Feldes
herbei. In der Spitzengruppe waren von unserem Team Hintze und Blessing
vertreten. Kamm, Wyss und Störi schafften es in die Verfolgergruppe. Guarino verpasste
den Anschluss knapp und kämpfte leider auch in der Folge vergebens darum und musste
mit Magnani abreissen lassen. Unsere Teamfahrer Kamm, Wyss und Störi beschlossen
in der Verfolgergruppe keine Nachführarbeit zu leisten, da sich Blessing und
Hintze in aussichtsreichen Positionen befanden.
Im letzten
Aufstieg zum Frienisberg kam es in der rund 20 Fahrer umfassenden Spitzegruppe
nochmals zu einer Selektion. Unter dem Tempodiktat
von Cancellara und Kohler formierte sich auf dem Frienisberg eine Spitzengruppe
von 6 Fahrern. In dieser Spitzengruppe war mit Yves
Covi auch einer der Hauptfavoriten vertreten. Die anfängliche
Spitzengruppe von 20 Fahrern wurde in drei Gruppen aufgeteilt. Unsere
Teamfahrer Blessing und Hintze machten von der dritten Gruppe aus Jagd auf die
Spitze. Diese konnte aber mit Cancellara als Motor ihren Vorsprung bis ins Ziel
solide verteidigen. Im Schlusssprint gewann mit Philippe Legros ein eher
unbekannter Fahrer der Jedermannszene das Rennen. Yves
Covi wurde zweiter und der Profi Martin Kohler Dritter.
Leider wurde der Schlusssprint durch einen schweren Sturz von Felix Schindler überschattet. An dieser Stelle
wünschen wir Felix in Namen des Teams Tempo-Sport
– exersciences eine gute Genesung und hoffen, ihn bald wieder im Sattel zu
sehen. Unsere Teamfahrer klassierten sich in den folgenden Rängen: 17.
Blessing, 18. Hintze, 25. Kamm, 26. Störi, 56. Magnani und 100. Guarino. In der
Teamwertung gewann das Steiner Cycling Team vor dem RV Ersigen und dem RTU
Powerteam Honegger. Unser Team klassierte sich mit einem minimalen Rückstand
von 37'' auf den 2. Platz im 5. Rang.
Dies ist natürlich im Vergleich zum 2. Platz vom Vorjahr eine
Enttäuschung.
Das Team ist
aber froh, nach Brütten – Magnani im März mit gerissenem Daumenband und aktuell
aufgrund der Verletzungspause mit entsprechendem Trainingsrückstand – das erste
Highlight sturzfrei überstanden zu haben. Auch wenn die Ziele in Bern nicht
erreicht werden konnten, zeigt die Formkurve unserer Teamfahrer in die richtige
Richtung. Dies lässt für Gippingen einiges erwarten. Auf geht's!