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71 Team Rider mit einem gemeinsamen Ziel: Speed and Emotions

Montag, 11. April 2011

Ironman Southafrica – die Vor- und Nachteile


Wir reisen ja öfters mal ein bisschen weiter für ein Qualirennen – Agegrouper genau so wie Pro’s (die einfach häufiger auf der Punktesammeljagd). Daher ein kleiner Überblick wie ich die Vor-und Nachteile eines Wettkampfes in Port Elizabeth sehe.

Vorteile:
- Anreise, kann kurz (kurzfristig) gehalten werden, da keine Zeitumstellung und Klima i.d.R. nahe bei CH / frühlingshaft - oder ausnahmsweise sommerlich abartig heiss wie dieses Jahr ;)
- Nachtflug, hin- und zurück spart Ferientage
- Organisation, am Raceday ist wirklich genial. Es ist alles klar strukturiert, keine offenen Fragen und sensationelle Verpflegung auf der Strecke, v.a. Wasser auf dem Run in rundum verschlossenen Plastikbeuteln, die sich easy aufbeissen lassen, so dass das Trinken leicht fällt (wenn man das mal gecheckt hat ;)
- Zuschauer, leben den Sport und den Event. Das ist hier wie ein Nationalfeiertag. Alles und Jeder ist auf der Strasse und feuert an, supportet, bringt zum Lachen etc. V.a. weil es drei Runden sind (Bike und auch Run) führt dies zu unglaublichen Motivationsschüben auf fast der ganzen Strecke.
- Für die Pro’s super Homestayangebot (bei ausgewählten, super Leuten) und Flughafentransfer. Das ist hier – im Vergleich zu anderen Orten – echt sensationell.

Nachteile:
Wind, ist hier üblicherweise sehr stark, unter 3 Beaufort geht nichts, bis 6 ist absolut üblich. D.h. Meer ist sehr sehr wellig, Radstrecke ein Kampf gegen oder Genuss mit dem Wind aber die Felgenwahl sollte man clever treffen und der Run ist z.T. auch ein richtiges „gegen den Wind lehnen“ und daher nicht so schnell wie die Strecke hoffen lässt. Die Höhenmeter sind übrigens pro Runde wenig merklich aber x3 dann doch nicht zu unterschätzen!
Transition, ist eine weitere zeitraubende Disziplin; Es wurde für die Zuschauer zu einem Schaulaufen gemacht (evt. müssen das nur die Pro’s über sich ergehen lassen), so dass man ein paar Extrarunden um das VIP-Haus einplanen muss anstatt das Rad direkt zu greifen. Zudem keine Kontrolle durch Personal. Euer Rad ist evt. kaputt (meines lag leicht defekt am Boden) oder eure Runbags hängen nicht mehr da wo sie sollten. Checkt das wenn möglich vorher (sofern es nicht während dem Swim passiert wie bei mir)
Schwimmstrecke x2, was zu vielen Boxkämpfen um die darum nahe aufeinanderliegenden Boienturns führt. Insbesondere weil es sich um 7.00 Uhr um einen Massenstart (inkl. Pro’s) handelt. Und weil man nach der ersten Runde einen 100m Beachrun durch einen Zuschauerkanal (auch hier alles für die Zuschauer) machen „darf“ (das Feeling wurde mit dem Solarberg in Roth verglichen... naja, ich fands eher eine riesen Tortur).

Die Resultate des IM SA 2011 findet ihr ja auf der IM-Homepage. Nur noch ein paar hoffentlich motivierende Worte für alle von Euch, die mal kürzer oder länger verletzungsbedingt pausieren müssen (oder es nicht tun und „rumdökterln“ und täglich „probieren“) oder sich über eine Grippe aufregen: Ich bin 4 Monate gar nicht mehr gelaufen, dann 4 Monate ein bisschen und habe laut Olivier diese Saison nur ganz wenige Lauftrainings absolviert, die den Namen auch verdienen. Meine Endzeit nüchtern betrachtet war keine Sensation, aber unter den Umständen tiptop, was mir zeigt, dass ich es noch immer drauf habe. Wieso ich das schreibe: Vertraut eurem Körper. Er hat gelernt, was er zu tun hat. Er kann es aber nur ausführen, wenn ihr ihm bei Bedarf genügend = sehr viel! Erholung gönnt. Lasst euch nicht unterkriegen von „Zwangspausen“!!

Liebe Grüsse von Simone

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