Team Tempo-Sport - exersciences
71 Team Rider mit einem gemeinsamen Ziel: Speed and Emotions

Montag, 30. März 2009

Endurex-Selbstversuch unplugged


So, nun ist es vollbracht. In einem heroischen Selbstversuch habe ich das volle Programm "Endurex" von unserem Partner exersciences an der ETH durchgezogen. 4 Boostertrainings innerhalb von 2 Wochen mit hochintensiven Spezialeinheiten, eine Weltneuheit, an der ETH entwickelt. Kernstück der Trainings ist eine Spezialsession mit reduziertem Sauerstoff in den Muskeln. Auf einer Schüttelplatte.
Hier zusammengefasst meine Erfahrungen und Empfehlungen. Ganz offen und schonungslos:
- Das Training ist hart - sehr hart. Darauf muss man gefasst sein. Bei meiner ersten von 4 Einheiten hatte ich etwas damit zu kämpfen, dass ich bis zum Umfallen trainieren soll. Danach gings viel besser.
- Das Training wirkt: Sowohl in den intensiven Bereichen als auch (und das hat mich schon überrascht) in den Grundlagen hat sich nach 2 Wochen/total 4 Einheiten eine deutliche Leistungssteigerung eingestellt. Ich habe entsprechende Leistungstests gemacht, die Ergebnisse sind eindeutig und sehr positiv. Und ich spüre das auch in den Trainings: Ich fahre jetzt im GA1-Training anstatt mit 200 Watt bei gleichem Gefühl und Puls 210-220 Watt, stets gemessen mit meinem unbestechlichen SRM. Ganz zu schweigen von harten Einheiten, die absolviere ich viel leichtfüssiger als sonst zu dieser Jahreszeit. Vor allem der GA1-Effekt ist aber echt überraschend.
- Das Training kann Nebenwirkungen haben und das ist der einzige Vorbehalt: Ich habe nach der ersten Session eine Wadenverhärtung eingefangen. Diese hat sich im Laufe der Trainings zwar nicht verschlimmert (Kompressionsstrümpfe wirken da sehr gut), aber ich spüre es 2 Wochen später beim Lauftraining immer noch. Das muss aber jeder selber herausfinden, nicht alle reagieren so mimosenhaft wie ich.
- Ein einzelnes Training dauert 30-40 Min. Aber vergesst andere harte Trainings in derselben Woche, mental seid ihr danach ziemlich ausgepowert. Ist allerdings auch überhaupt nicht nötig, noch viel rundherum zu trainieren.
Fazit: Krass, dass mit nur 4 Trainings eine solche Leistungssteigerung möglich ist. Allerdings erkämpft man sich das mit knüppelharten Trainings und evtl. mit Nebenwirkungen (muss aber nicht sein!). Ich denke, der Versuch in der Vorsaison lohnt sich auf jeden Fall, je nach Ergebnis auch als Wettkampfvorbereitung sehr geeignet. Das Boostertraining ist eine echte Geheimwaffe, falls richtig eingesetzt.
P.S.: Hier noch eine Anmerkung für wissenschaftlich Interessierte. Die Testergebnisse zeigen, dass die Fettoxidation höher und die Kohlenhydratoxidation sowie die Blutlaktatwerte markant tiefer waren (Gründe für GA1-Verbesserung). Zusätzlich habe ich die Ausdauerkapazität um rund 50% gesteigert. Not bad, oder?

Freitag, 27. März 2009

Indian Reality


Liebe Teamrider, seit über einem Monat verbringe ich mehr als 50% meiner Zeit, arbeitsbedingt, in Mumbai und Delhi. Erst jetzt realisiere ich so richtig wie privilegiert wir, auch in sportlicher Hinsicht, sind. Aus Leidenschaft und Starrköpfigkeit versuche ich auch während der Arbeitsaufenthalte ein Mindestmass an Trainingsroutine aufrechtzuerhalten. Dies ist aber wirklich leichter gesagt als getan und ohne Oliviers Motivation hätte ich vielleicht bereits aufgegeben. In Mumbai ist die Verkehrsbelastung und die Luftverschmutzung so extrem, dass man draussen weder radfahren noch laufen kann. Ich habe mehrmals versucht mit dem Verkehr (neben geht nicht), zwischen Taxis und Lastwagen zu rennen, musste aber jedes Mal wegen eines rasant steigenden Pulses bereits nach 30min aufgeben. Scheinbar sind die astronomischen Ozon- und Kohlenmonoxid-Werte dafür verantwortlich (sagt meine Schwester und sie ist Ärztin). Der einzige Ort wo Rennen überhaupt geht ist auf dem Parkplatz beim Flughafen. Die vielen Taxifahrer, Polizisten, und Kühe reiben ihre roten Augen. Schwimmen geht zum Glück, aber die Trainingsqualität hängt stark von Grösse und Form des Hotel-Swimmingpools ab. Ich will mit meiner Kurzgeschichte kein Mitleid erzwingen sondern uns allen vor Augen führen welche fantastischen Trainingsbedingungen (trotz momentan schlechtem Wetter) wir hier in Zürich haben. Also, nichts wie raus, die saubere Luft tief in die Lungen runterziehen, und Vollgas voran in Richtung einer erfolgreichen Saison.

Dienstag, 24. März 2009

Integrativer Team-Spirit oder…die Süsse des Draftings




Aus bekannten, gesundheitlichen Gründen bin ich noch immer fernab von jeglicher Form. Lockeres Training ist mir bereits gestattet. Unser bemerkenswerter Teamspirit zeigt sich in der Tatsache, dass die bereits tempoharten Rider Sven Hungerbühler und Marcel Kamm dennoch mit mir trainieren kommen.Und bei der Bisenlage vom vergangenen Wochenende entdecke ich (nach ettlichen Jahren als stolzer / stupider Frontrunner) die Süsse des Draftings
Jungs, hat Spass gemacht, danke! Dani

Sonntag, 22. März 2009

Frühling in Tossa de Mar







Nachdem auch ich es langsam satt hatte, die ersten paar Radkilometer bei jeweils winterlichen Temperaturen abzuspulen, entschied ich mich spontan für eine einwöchige Dislozierung nach Tossa de Mar, Spanien (zu Eitzinger Sports). Und gleich vorneweg, es hat sich ausbezahlt. 8 Tage Sonnenschein, keine Wolke am Himmel und abgesehen vom letzten Tag, als der Wind etwas stärker und kühler wurde, immer im Tenue kurz. Die Vorgabe, nach meinem Verletzungspech seit Saisonbeginn war klar, GA 1 ! Was immer man darunter verstehen mag. Die Realität war dann leider (as usual) etwas anderes. Sämtliche Touren bin ich/sind wir mit einem jeweiligen Rekorddurchschnitt gefahren. Dies muss wohl am schnellen Runterfahren gelegen haben! Wie auch immer, eine tolle Woche, gute Kameradschaft und seriös trainiert, mit einem ersten wettkampfmässigen Wechseltraining. Fazit: the new season has started. Georges

Um den Zürichsee


Hoogerwerf und Smallbone, Sonntag mittag 12h, nach einer Runde um den Zürichsee.
Noch nicht wirklich fit für die Saison, aber auf dem besten Wege.
Grüsse,
Marcus und Erik

Freitag, 20. März 2009

Die Alternative

DIE Alternative zu Laktat in Brütten oder white Rappi 70.30:
Caffé con Panna an der Sonne..:-), ok, etwas trainiert haben wir auch.



Greets Simone & Reto

Sonntag, 15. März 2009

Rappi 70.3 in white

Erste Sonnenstrahlen? Das heisst für den Triathleten: gleich mal die Wettkampfstrecke von Rappi inspizieren. Könnte ja sein, dass sie über den Winter verschwunden ist. Zur Beruhigung: Sie ist noch da. Allerdings noch ziemlich von Schnee umzingelt. Wie meinte doch der Filialleiter des Volg oberhalb von Goldingen: "Vor einer Woche hätten Sie hier noch Schneeketten gebraucht".
Frühlingsgruss von Dani und Marcel

Montag, 9. März 2009

Schnee und Sonne: Ein weiterer Ausflug nach Brütten




Auch wenn wir dieses Mal zu zweit aufmarschiert sind: Eine Chance gegen die gut organisierten Elitemannschaften hatten wir nicht wirklich. Dafür hats Sven und mir noch mehr Spass gemacht. Das Tempo war von Beginn weg recht hoch, nach mancher Kurve mussten wir Slowtwitch-Athleten etwas beissen, um auf die nötige Beschleunigung zu kommen. Nachführarbeit und Ausreissversuche kosteten zusätzlich Körner. Fazit: Im Hauptfeld ins Ziel gerettet und trotzdem kaputt.

Samstag, 7. März 2009

Training à la England

Seit nunmehr neun Wochen weile ich in Bournemouth, einem Badeort an der englischen Südküste. Wie sieht Triathlontraining hier aus?
Zuerst ein morgendlicher Schwumm im kalten Meer, danach ein Aufwärmen mit heissem Tee und schottischem Porridge und anschliessend eine kleine Radtour entlang der Küste. Leider sind diese Radkilometer nicht unbedingt die beste Vorbereitung für die Schweizer Berge... Am Mittag ist natürlich erst einmal eine Stärkung mit Fish'n'Chips angesagt, gefolgt von einem Intervalllauf quer durch den Golfkurs.
So weit die Theorie, die Praxis sieht leider anders aus: Mit Tee und jeder Menge Taschentücher im Bett liegen und hoffen, die hartnäckige Erkältung, vielleicht ausgelöst durch das englische Klima, doch noch vor der Heimreise loszuwerden...

Greetings from Bournemouth
Caroline

Sonntag, 1. März 2009

Rocking Saturday

Während sich einige Teamrider am Reusslauf in Bremgarten die Sporen gaben, startete ich am zweiten Winterrennen in Brütten. Blauer Himmel, angenehme Temperaturen und viele Teilnehmer machten das Rennen zu einem Vergnügen. Auch die Beine drehten schon etwas besser, was allerdings beim Massensprint am Schluss nicht wirklich zum Ausdruck kam... Das nächste Rennen findet am 7. März statt. Es haben sich erstmals auch Elitefahrer angekündet, das Tempo wird also jede Woche etwas hochgeschraubt.
Marcel