Monaco, Inbegriff des schönen Party-Lebens, des süssen Nichtstuns auf der mondänen Yacht, des Verwaltens von Milliardenvermögen. Dieses Monaco verwandelte sich am letzten Wochenende in das Triathlonmekka Europas. Neuer Teilnehmerrekord und eine starke Besetzung sorgten am Ironman 70.3 für spannende Rennen. Die sehr selektive Velostrecke und der Lauf auf der Formel-1-Strecke (mit Steigung…) waren Garant für einen harten Wettkampf. Dass bereits ein riesiges Gedränge am Start und vor allem ein riesiger Quallenschwarm das Schwimmen zum Spiessrutenlauf werden liess, kam erschwerend hinzu. Doch unsere kleine aber feine Tempo-Sport-Delegation liess sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen. Reto Brändli stürmte regelrecht nach vorne und liess weder auf dem Velo (eine der besten Amateur-Splits) sowie vor allem auf dem Lauf (sensationelle 1.22 für den Halbmarathon) nichts anbrennen und sicherte sich dadurch die Quali für Hawaii 09! Auch Marianne zeigte nochmals ihre beneidenswerte Form und sicherte sich den 2. Rang ihrer Age Group. Wenn sie in der Wechselzone nicht noch mehrere Minuten mit Toilettensuche verbracht hätte, wäre wohl auch der Sieg dringewesen. Und der Marcel, der alte Kämpfer? Tja, nach sehr gutem Schwimmen und sehr gutem Velo wurde der Lauf zum Höllenlauf. Just als ich nach 3 km den Rhythmus fand und innerlich jubelte ob dem endlich mal guten Laufgefühl, meldete sich meine Verletzung in der Wade zurück. Wie Messerstiche fühlte sich jeder Schritt an, Aufgeben wurde zum allgegenwärtigen Begleiter. Doch irgendwie hielt ich humpelnd eine einigermassen anständige Pace und schleppte mich stöhnend (Tennisspieler lassen grüssen) über die eigentlich sehr schöne Laufstrecke. Uhhhh, kommt jetzt die Nach-Saison-Pause gelegen!
Euer Marcel
Euer Marcel
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