Es war eine total verkorkste Saison für mich. Ständig hatte ich irgendwelche kleinere und grössere Infekte, welche ich mit Medis zu bekämpfen versuchte und musste mein Training zum Teil 3 Wochen auslassen. Zudem fühlte ich mich nach dem Trainingslager im April immer wieder müde, schlapp und erschöpft. Im Mai liess ich dann mein Blut kontrollieren mit dem Ergebnis, dass alle Werte im grünen Bereich seien. Trotzdem fiel mir das Trainieren heute gut, morgen schlecht und dann musste ich schon wieder ein oder zwei Tage mit dem Training aussetzen.
Dementsprechend verliefen auch meine Wettkämpfe. Ich hatte keine Power in den Beinen und konnte auf dem Rad keinen Druck aufbauen. Dies zeigte sich auch in den Resultaten.
Auch nach einer langen Pause nach dem Ironman Zürich erholte ich mich nur schlecht von langsamen Trainings. Um mich wieder ganz zu erholen, beendete ich meine Saison 2009 vorzeitig. Zudem entschloss ich mich auf Anraten meiner Trainerin, zu einem Naturheilarzt zu gehen. Genauer gesagt, zu einem Pendler.
Zuerst wollte er überhaupt nicht wissen, wieso ich zu ihm komme. Ich sass mit ihm an einem Tisch. Er holte eine Liste mit verschiedenen Substanzen und Körperstellen hervor und nahm sein Pendel hervor. Anschliessend musste ich ihm meine Hand reichen und er legte sein darüber. Dann fing er an zu pendeln. Er flüsterte vor sich hin und sagte immer wieder, was gut sei und was nicht. Nachdem er fertig war, sagte er mir, was mir fehle. Und siehe da, er beschrieb genau meine Symptome. Er nahm dann ein Anatomiebuch hervor und pendelte noch über diverse innere Organe. Er stellte fest, dass meine Leber und die beiden Nieren zwar gesund seien, aber nicht richtig funktionieren. Dies könne einen Einfluss auf meinen schlechten Säuren-/ Basenhaushalt haben.
Um dem Gegenzusteuern schlug er mir 4 verschiedene Schüsslersalze, Omega 3 EPA und Magnesiumvital vor. Für die Nieren und die Leber soll ich Brennessel- und Löwenzahntee trinken. Diese „Kur“ mache ich seit 2 Wochen. Nach ca. einem Monat sollte ich schon eine Verbesserung spüren.
Ich bevorzugte immer die Schulmedizin und war gegenüber dem Naturheilarzt eher skeptisch. Bis zu dem Zeitpunkt, wo er mir sagte, wieso ich zu ihm gekommen war. Jetzt bin ich gespannt, wie die Auswirkung der vorgeschlagenen Massnahmen sein wird. Eine kleine Verbesserung ist allerdings schon zu verspüren. Auf jeden Fall werde ich in Zukunft eine natürliche Methode schneller in Betracht ziehen.
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