Team Tempo-Sport - exersciences
71 Team Rider mit einem gemeinsamen Ziel: Speed and Emotions

Dienstag, 5. November 2013

Mit Teamspirit zum grossen Erfolg

Ein selektiver Saisonrückblick des Strassenteams

Ein Herbstabend. Eine gemütliche Runde, ausgelassene Stimmung. Zwei Racletteöfen arbeiten auf Hochtouren, Weissweinflaschen werden herumgereicht, es wird viel gelacht. Dass es sich hier um den Abschlussabend des Veloteams von Tempo-Sport handelt, zeigt sich erst beim genauen Hinhören: Mit glänzenden Augen werden Geschichten der vergangenen Saison erzählt, enthusiastisch Pläne für das kommende Jahr geschmiedet, vom neuen Material geschwärmt und über neue Sponsoren diskutiert. Dieser Abend ist typisch für das Veloteam, welches sich als Teil des gesamten Team Tempo-Sport - exersciences auf die Velorennen konzentriert: Eine zusammengeschweisste Truppe mit grossem Teamspirit, die gemeinsam durch Dick und Dünn geht, aber den Spass an der Sache nie verliert. Das Team versteht es denn auch vorzüglich, die Wettkämpfe sportlich ambitioniert und fokussiert anzugehen ohne den Spass und die Lockerheit zu verlieren. Das ist nicht selbstverständlich, denn das sportliche Niveau ist hoch und die teaminterne Konkurrenz gross. Schnell könnte dies in ein verbissenes Neidklima umschlagen. Tut es aber nicht. Im Gegenteil: Alle arbeiten während den Rennen zusammen, teilweise aufopfernd und die eigenen Chancen schmälernd. Ein echtes Veloteam eben.

Abschluss einer erfolgreichen Saison: Der Teamspirit ist mit Händen greifbar


Und sportlich? 

Es würde hier zu weit führen, alle Resultate einzeln aufzuzählen. Die Bildgalerie sagt mehr als tausend Worte. Soviel soll aber gesagt werden: Die Saison 2013 geht ohne Zweifel als erfolgreichste in die dreijährige Geschichte des Veloteams ein. Das Team sammelte Siege und Podestplatzierungen an allen grossen Marathonrennen sowie weitere Podeste an diversen Zeitfahren und vielen Strassenrennen wie Zürimetzgete oder GP Gippingen. 

Für das Team gab es 2013 rund 30 Podestplatzierungen, darunter auch WM-Bronze

Insgesamt fast 30 Mal standen die Teamfahrerinnen und Teamfahrer dieses Jahr auf dem Podest. Neben den Zeitfahren kristallisierten sich vor allem die langen Distanzen als die grosse Stärke des Teams heraus. Tempo-Sport hat sich 2013 ganz klar als stärkstes Marathonteam der Schweiz etabliert. 

Und die Saisonhöhepunkte? 

Der Fokus der Saison 13 lag auf den langen Rennen, insbesondere in der zweiten Saisonhälfte. Mit dem Haute Route in den Pyrenäen sowie der Master WM in Trento standen die Saisonhöhepunkte für die meisten Teamfahrer erst im September an. Es war allen klar, dass dadurch zu Saisonbeginn die Form etwas unterdurchschnittlich sein würde. Doch die Konzentration der Kräfte auf die zweite Saisonhälfte hat sich gelohnt. Das siebentägige Etappenrennen Haute Route über die bekanntesten Tour-de-France-Pässe zwischen Barcelona und Biarritz wurde zum Grosserfolg für das Team: Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren ein zweiter Platz overall durch Marianne Kern und Urs Hintze, zudem die Ränge 7,10,11 und 13 für die weiteren Teamfahrer. Tempo-Sport-Athleten standen 8 Mal auf dem Tagespodest. Die Teamfahrer beendeten die fast 20'000 Höhenmeter als zweitstärkstes Team, gewannen aber als klar aktivstes Team im Feld grosse Anerkennung bei allen Mitkonkurrenten.
Ein kleiner Einblick in die faszinierende Rennwoche gibt dieses Video: Video Haute Route 13
Zwei zweite Ränge overall und eine grandiose Teamleistung: Das Team im Ziel des Haute Route

Auch am Haute Route zeigte das Team einen tollen Zusammenhalt und hatte sichtlich Spass 

Kompakte Mannschaftsleistung am Haute Route: Teamspirit pur

Zwei Wochen danach doppelten einige Teamfahrer an der Master-WM im italienischen Trento nach: Marianne Kern erkämpfte sich im Zeitfahren sensationell die Bronzemedaille. Auch beim Strassenrennen konnte sie mit dem hervorragenden 6. Rang ihre beneidenswerte Form ausspielen. Bei den Herren zeigte Urs Hintze, dass er auch international ganz vorne mithalten kann: Ein starker 10. Rang im Strassenrennen war für ihn die verdiente Krönung seiner wohl stärksten Saison als Velofahrer überhaupt. Die drei übrigen Teamfahrer klassierten sich beim Zeitfahren in den Top 20, im Strassenrennen auf den guten Rängen 15, 33 und 43. 

WM-Siegerehrung auf der Piazza Duomo mitten in Trento vor hunderten von Zuschauern

Und 2014? 

Das Veloteam wird in praktisch unveränderter Zusammensetzung auch die kommende Saison in Angriff nehmen. Noch stehen die Saisonziele nicht im Detail fest. Viele Ideen sind aber vorhanden. Das Haute Route in den Dolomiten, die Tour Challenge, selbstverständlich die Klassiker Berner Rundfahrt, GP Gippingen und Zürimetzgete und vieles mehr. Entschieden ist noch nichts. Mit neuen Hauptsponsoren sind aber die materiellen Voraussetzungen für eine weitere erfolgreiche Saison gegeben. Und eines wurde am Abschlussabend klar: Diese Truppe ist motiviert!

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