Vor einer Woche nahm ich an einem Laufwettkampf über 8.8km teil, um einerseits ein schnelles Lauftraining zu absolvieren, andererseits um ein erstes Mal etwas Wettkampfluft zu schnuppern. Nach dem Betrachten des Höhenprofils war es mir durchaus klar, dass an diesem Lauf keine schnellen Zeiten gelaufen werden: Die 8.8km waren mit 185 Höhenmeter gespickt, und dies teils in sehr steilen Aufstiegen. Dass ich die Höhenmeter irgendwann auch runter werde laufen müssen, darüber machte ich mir zu dieser Zeit keine Gedanken.
Nach dem Startschuss gings auch zuerst einmal bergauf und ich hatte genug damit zu tun, das für mich richtige Tempo zu finden. Nach einigen Kilometer jedoch hatte ich plötzlich einen sehr steil abfallenden Weg vor mir, der mir das schnelle Laufen fast noch weniger einfach machte. Ich versuchte an all die Tips zu denken, die ich für's Bergablaufen schon gehört hatte - und kämpfte trotzdem mit der Schwerkraft, die mich schneller nach unten zog, als ich meine Beine bewegen konnte. Wahrscheinlich sah man(n) mir an, dass ich nicht so geübt darin war, steile Wege schnell runterzulaufen. Jedenfalls mahnte mich ein überholender Teilnehmer, immer schön locker zu bleiben... Ich versuchte es und freute mich zugleich auf die zu erwartende Steigung, die nach so langer und steiler Downhill-Passage gezwungenermassen folgen musste.
Naja, im Ziel angelangt war ich mit der erzielten Laufzeit ganz zufrieden. Ich freute mich über ein absolviertes schnelles Training und auf die Dusche, die mich erwartete. Noch wusste ich ja nicht, dass mich dieser Lauf auch die nächsten fünf Tage noch begleiten würde: Am Sonntag noch mässig, am Montag dafür umso stärker machte sich nämlich der Muskelkater bemerkbar, der mir das Bergablaufen eingetragen hatte. Somit bekam der Tip des Mitwettkämpfers vom Samstag ganz neue Aktualität: Auch beim Treppen runter laufen gab ich mir in diesen Tagen Mühe, immer schön geschmeidig zu bleiben...;-).
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